Während in Brasilien der FIFA-Weltmeister ermittelt wird, mischen die beiden Teams der MSV Moers Caritas Kickers in der Landesmeisterschaft des Behinderten-Sportverbandes NRW (BSNW) kräftig mit. Beim 2. Spieltag des Bezirks Ruhrgebiet gab es für die Moerser Fußballer allerdings viel Licht und Schatten. In Dorsten traten die 1. und 2. Mannschaft parallel in ihrer jeweiligen BSNW-Regionalliga an.
Die MSV Moers Caritas Kickers 1 konnten ihr Potenzial nicht abrufen und fanden sich am Ende fast schon abgeschlagen auf dem 4. Rang der Regionalliga 2 wieder mit zehn Punkten Rückstand auf Rang zwei, der die Teilnahme zur Endrunde bedeutet. Die Siege gegen SV Rees, BSV Dorsten, Lebenshilfe Bocholt und ein starkes Remis gegen Tabellenführer Viktoria Bottrop reichten nicht, um die schlechte Lage entscheidend zu verbessern. "Nach der Goldmedaille bei den Special Olympics im Mai, hatten viele sich wohl automatisch schon als Meister gesehen. Das war leider ein Irrtum," stellte Trainer Holger Klust fest. "Nun gibt es am letzten Spieltag in Münster nur noch theoretische Chancen." In den Vorjahren wurden die Caritas Kickers bereits zwei Mal Landesmeister im BSNW.
Die 2. Mannschaft bereitete ihren Trainern Holger Klust und Dirk Ströter deutlich mehr Freude. Ihre sieben Spiele in der Regionalliga 4 absolvierten die Meerbecker ohne Niederlage mit 8:1 Toren. Direkt im ersten Spiel gegen Gastgeber BSV Dorsten 2 kassierte der MSV das einziges Gegentor des Tages, zeigte aber eine starke Moral und drehte das 0:1 noch in einen 2:1-Sieg. Gunnar Niehaus und Fredy Wennrich schossen die Tore nach einer beherzten Aufholjagd. Beide trafen an diesem Tag jeweils drei Mal. Wobei Gunnar Niehaus seine Treffer in bester Gerd Müller-Manier erzielte und seine Trainer ob dieser Fertigkeit mal wieder staunen und jubeln ließ. Den schönsten Torjubel legte allerdings Yannic Hildebrand nach seinem 3:0 gegen die Frintrop Kickers Essen hin: mit einem enthusiastischen Jubel samt Ehrenrunde und Freudenschrei, der einem Weltmeister gleich kam.
Entscheidend war an diesem Tage aber erneut die sattelfeste Abwehr um Kapitän Marcel Hoffmann. "Wir haben diesmal ein tolles Team am Start. Die Endrunde ist greifbar nahe!" sagte der langjährige Spielführer.
Lediglich ein dreimaliges 0:0 verhinderte in der Folge eine noch bessere Bilanz. Aber die Null stand und man bleibt in der bisherigen Saison unbesiegt.
Nun steht mit 34 Punkten und 20:2 Toren insgesamt Platz 2 zu Buche, ein Punkt hinter Spitzenreiter Viktoria Bottrop 2, die 2:0 geschlagen wurden. Aber auch nur zwei Punkte vor den Werkstätten Gottessegen Dortmund. Die beiden Erstplatzierten steigen auch in die Regio-3 auf.
Die Mannen um Marcel Hoffmann wollen ihre zweite Endrunden-Teilnahme nach 2012 perfekt machen. Es verspricht ein spannender letzter Spieltag zu werden - besonders, wenn Gunnar Niehaus wieder wie ein Weltmeister trifft und Yannic Hildebrand so jubelt.
Text und Fotos: Dirk Ströter
BUS
Gunnar Niehaus:
"Wie einst Gerd Müller: Gunnar Niehaus macht seine Tore mit Instinkt und Kaltschnäutzigkeit. Als Stürmer ist er da, wo der Ball hinkommt und "müllert" ihn aus kurzer Distanz ins Tor. In Dorsten traf er drei Mal."
Yannic Hildebrand:
"Ein Weltmeister im Jubeln: Yannic Hildebrand trifft gegen Essen zum 3:0-Endstand und läßt sich als Matchwinner feiern."
Marcel Hoffmann:
"Der langjährige Mannschaftskapitän lobt die hervorragende Abwehrarbeit seines Teams: die MSV Moers Caritas Kickers 2 sind in der BSNW-Meisterschaft seit 14 Spielen ungeschlagen und haben nur zwei Gegentore kassiert."
Caritas Kickers:
"Das Team ist der Star: die MSV Moers Caritas Kickers 2 sind in der Meisterschaft gut im Rennen. Die Fußballer mit einer geistigen Behinderung sind seit 14 Spielen ungeschlagen und wollen in die Endrunde. Vorne (v.l.): Marcel Hoffmann, Harun Hayirli, Renato Bono, Maximilian Veron, Gunnar Niehaus, Habib Osman. Hinten (v.l.): Dirk Ströter, Fredy Wennrich, André Noeske, Kai Knorr, Wilhelm Fokken, Yannic Hildebrand."
Die ansonsten erfolgsverwöhnte erste Mannschaft der Caritas Kickers erwischte am ersten Ligaspieltag in Bottrop einen gebrauchten Tag. 8 Punkte und 6:7 Tore nach dem ersten Spieltag bedeuten Platz 4 in der Tabelle.
Bei strahlendem Sonnenschein starten die MSV Moers Caritas Kickers in die Ligarunde 2014. Nach dem Goldgewinn bei den Special Olympics 2014 in Düsseldorf hatte sich das Team um Kapitän Dennis Wiedemann viel vorgenommen. Doch leider gelang es dem Moerser Team an diesem Tag nicht, Taten folgen zu lassen. Da die Teams aus Münster und Bocholt den Weg nach Bottrop aus unterschiedlichen Gründen nicht antraten verschob sich der komplette Spielplan. Zwar bedeutete das auch 6 Punkte und 4:0 Tore, ohne überhaupt angetreten zu sein, allerdings durften die Caritas Kickers nun auch direkt im ersten Spiel des Tages gegen Aufsteiger SV Rees spielen. Und das Team kam nur schwer in die Gänge. Man erspielte sich zwar eine Reihe von guten Torgelegenheiten, ließ sie jedoch alle ungenutzt. Am Ende stand "nur" ein 0:0 gegen ein von Trainer Herbert Noska taktisch top eingestelltes Reeser Team. Zu wenig für die Ansprüche der Kickers.
Und es sollte nicht besser werden. Gegen die "Schlümpfe" aus Dorsten verschlief man die ersten Minuten komplett und lag entsprechend schnell mit 0:2 hinten. Doch das schien der ersehnte Weckruf zu sein. Ein Ruck ging durch das Team der Moerser Caritas Kickers und die Grafenstädter bestimmten fortan das Spiel. Fast zwangsläufig fiel dann auch der erste Treffer des Tages. Doch am Ende sollte es trotz weiterer guter Torchancen nicht reichen. Es blieb beim am Ende unglücklichen 1:2 gegen das von Rekordnationalspieler Andreas Timm angeführte Team aus Dorsten.
Im dritten Spiel des Tages ging es dann gegen die zweite Moerser Mannschaft. Gegen das Johann-Wittfeld-Haus. Dort sah es lange danach aus, als könnten die Caritas Kickers ihren ersten Sieg an diesem Tag einfahren. Schnell war man mit 1:0 in Führung gegangen und bestimmte das Spiel. Doch kurz vor Ende der Partie sprang der Ball Abwehrchefin Simone Ohlig bei einer Rettungstat im Strafraum an die Hand, dem Schiedsrichter blieb nichts anderes übrig als auf den Punkt zu zeigen. Der Schütze der Diakonie ließ Torhüter Tim Kuta keine Chance 1:1. Es war der erste und letzte Torschuss des Teams von Trainer Jochen Horster gewesen. Am Ende stand trotzdem ein weiteres Unentschieden.
Nach 2 Unentschieden und einer Niederlage ging es im letzten Spiel des Tages gegen Absteiger Victoria Bottrop schon darum, nicht den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. Doch wenn es mal nicht läuft, dann aber direkt richtig. Die Bottroper feierten am Ende einen verdienten und ungefährdeten 4:0 Erfolg, während bei den Moersern Fehleranalyse auf dem Programm stand. Eine insgesamt durchwachsene Mannschaftsleistung war heute wohl der Grund für den holperigen Start in die Ligarunde 2014.
Doch am Ende des Tages konnten die meisten Spieler trotzdem schon wieder lachen. Mit Grillwürstchen und Nudelsalat bewaffnet setzte man sich mit den Spielern der anderen Teams zusammen, philosophierte über Ergebnisse, taktische Ausrichtungen, die bevorstehende WM und verabredete sich zum gemeinsamen Public Viewing. Und spätestens da waren sich dann alle einig Weltmeister kann eigentlich nur Deutschland werden!!!
Text: Michael Lehmkuhl
Fotos: Trainerteam MSV Moers Caritas Kickers
Bei den Nationalen Spielen für Menschen mit geistiger Behinderung 2014 in Düsseldorf bleiben die Grafenstädter in der Finalrunde ungeschlagen und können sich feiern lassen.
Nachdem es am Dienstag in der Klassifizierungsrunde neben vier Siegen noch ein Unentschieden und zwei Niederlagen gegeben hatte, lief es am Mittwoch dann schon deutlich besser. Im ersten Spiel der Finalrunde gegen das Team von INTE-Hoisbüttler SV Ammersbek aus Schleswig-Holstein brauchte die Mannschaft um Kapitän Dennis Wiedemann zwar einige Zeit um richtig ins Spiel zu kommen, aber dann übernahmen die Grafenstädter das Kommando und drückten die Holzbüttler komplett in die eigene Spielhälfte. Fast zwangsläufig fiel das 1:0 durch Rechtsaußen und Dauerläufer Salah Affani, bevor Raffael Bono nach sehenswerter Vorlage durch Martin Steinmann, den 2:0 Endstand markierte.
Im zweiten Spiel des Tages gab es dann ein Wiedersehen mit dem Team der Werkstatt Lebensbrücke aus Niederlungwitz Werdau. Beide Teams waren schon in der Klassifizierungsrunde aufeinander getroffen. 0:1 hatte es da am Ende einer umkämpften Partie aus Sicht der Moerser gestanden. Und auch dieses Mal sahen die Zuschauer ein enges und kampfbetontes, aber zu jeder Zeit faires Spiel.
Dieses Mal allerdings mit dem bessere Ende für die Caritas Kickers. Sebastian Stolz (2x) und erneut der stark aufspielende Raffael Bono sorgten für die Tore beim 3:2 Arbeitssieg über motiviert spielende Niederlungwitzer. Kurioses gab es dabei in den letzten Sekunden der Partie zu bestaunen. Beim Stand von 3:1 warf das zurückliegende Team noch mal alles nach vorne. Nur mit einem Weltklassereflex konnte Torhüter Tim Kuta zur Ecke klären und den Anschlusstreffer verhindern. Doch die Situation war noch lange nicht zu Ende. Der Spielmacher der Werkstatt Lebensbrücke brachte die Ecke vor das Moerser Tor und dort schwang sich Spielgestalter Bono zum Doppeltorschützen auf. Beim Versuch die Hereingabe zu klären, rutschte dem ansonsten technisch hervorragenden Spieler der Ball über den Spann und landete per Bogenlampe im eigenen Tor. Vielleicht das schönste Tor der Special Olympics 2014 und gleichzeitig der Anschlusstreffer und Schlusspunkt in einem spannenden Match.
Der Nachmittag stand den Spielern zu freien Verfügung. Hier wurden das Healthy Athletes Programm und die Wettbewerbsfreien Angebote von Special Olympics genutzt, bevor am Abend ein Düsseldorfer Brauhaus in der Altstadt besucht wurde und anschließend noch die Videoanalyse der Spiele des Tages anstand.
Bestens Vorbereitet ging es dann Mittwoch früh in die nächste Partie. Gegner war das von der ehemaligen Welt- und Europameisterin Pia Wunderlich trainierte Team des Behindertenwerks Main-Kinzig. Die Mannschaft hatte schon am Vortag mit starken Leistungen aufhorchen lassen und schien sich auch für diesen Tag eine Menge vorgenommen zu haben. Doch obwohl beide Teams hoch motiviert und von ihren Trainern bestens eingestellt ins Spiel gingen, schienen die Spieler auf beiden Seiten sehr nervös. Es entwickelte sich eine Partie mit vielen Abspiel und Stellungsfehlern, sowie einer Reihe vergebener Torchancen. Zwangsläufig endete die erste Halbzeit 0:0.
Doch die Trainer Holger Klust und Michael Lehmkuhl schienen in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Moerser kamen wie ausgewechselt auf den Platz zurück und bestimmten fortan das Spielgeschehen. Fast zwangsläufig fiel das ersehnte 1:0. Und wieder einmal war Torjäger Sebastian "Leuchtturm" Stolz nach feiner Vorarbeit von Sturmpartner Martin Steinmann zur Stelle. In dieser Phase schien bei den Grafenstädtern alles zu funktionieren und Angriffswelle um Angriffswelle rollte auf das Tor der Hessen zu. Nach einer feinen Kombination mit der Nummer 7, Raffael Bono, schob Stolz erneut ein. Nur noch wenige Minuten zu Spielen, scheinbar alles im Griff und eine beruhigende 2:0 Führung im Rücken: 3 Punkte schienen den Spielern der Caritas Kickers nicht mehr zu nehmen zu sein. Doch der deutliche Rückstand hatte die Spieler von Main-Kinzig nur wachgerüttelt und neu motiviert. Plötzlich drehten sie nochmal auf und wie aus dem Nichts fiel nach einer Ecke der Anschlusstreffer. Die Abwehr konnte eine kurz gespielte Ecke nicht klären. Der Spielmacher passte gekonnt auf den Torjäger des Teams, der sich an der Außenlinie frei gelaufen hatte, noch ein, zwei Meter ging und dann aus dem Getümmel im Strafraum heraus
abschloss. Der Ball rutsche dem überraschten Tim Kuta durch die Beine und ins Tor. Der Anschlusstreffer und Auftakt zu einer heißen Schlussphase. Während die Hessen jetzt noch einmal alles auf eine Karte setzen, versuchten die Caritas Kickers das Spiel zu beruhigen und defensiv nichts mehr zuzulassen. Das gelang auch ganz gut. Die Angreifer wurden wieder und wieder gestoppt, während langsam die Sekunden verrannen. Kurz bevor der Schiedsrichter die Partie abpfeifen konnte, stoppte Abwehrrecke Michael Reifenschneider einen weiteren Angriff, spielte den Ball auf den schnellen Salah Affani, der auf links der gegnerischen Hälfte entgegenstürmte. Doch ein letzter verzweifelter Sprint des schnellen Spielmachers der Main-Kinziger stoppte ihn. Affani verlor den Ball und strauchelte dabei unglücklich in den Gegner, der ihn zuerst touchiert hatte. Zum Entsetzen der Moerser Trainer entschied der Schiedsrichter auf Freistoß für das Behindertenwerk Main-Kinzig in Höhe der Mittellinie. Trainerin Pia Wunderlich schickte nun alle ihre Spieler nach vorne, wo sie auf die versammelte Mannschaft der Caritas Kickers traf. Nachdem der Schiedsrichter das Spiel ein letztes Mal freigegeben hatte, segelte der Ball auch schon vom Spielmacher der Hessen getreten in Richtung Strafraum. Dort senkte er sich langsam, aber unaufhaltsam. Caritas Kickers und Main-Kinziger gingen zum Kopfball, aber ob ein Spieler am Ball war oder nicht, konnte anschließend nicht mehr aufgeklärt werden. Der Co-Trainer der Hessen wollte einen seiner Spieler mit den Haarspitzen am Ball gesehen haben. Ganz Moers war sich sicher, dass hier kein Spieler mehr am Ball war. Abwehrchefin Simone Ohlig hatte sich extra noch zur Seite geworfen um den Ball nicht mehr abzufälschen. Nichtsdestotrotz, der Ball schlug neben dem verdutzen Tim Kuta im Tor ein. Während die Hessen in Jubel ausbrachen und zu ihrem schlitzohrigen Spielmacher liefen um ihn zu feiern, blickten die Grafenstädter konsterniert zum Unparteiischen, der dieses Tor, trotz ihrer Proteste gegeben hatte. Und das, obwohl alle Freistöße bei Special Olympics indirekt ausgeführt werden müssen.
Im Anschluss an das Spiel wurde noch aufgeregt über die letzten Sekunden der Partie und den Treffer zum 2:2 diskutiert. Das während des Spiels aufgenommene Videomaterial wurde immer wieder vor und zurück gespult und die Tabelle wieder und wieder neu berechnet. Klar war, in den beiden ausstehenden Partien musste man mindestens noch 4 Punkte holen, um am Ende Gold zu gewinnen.
Und entsprechend agierte man dann auch im letzten Spiel des Tages. Dem Spiel gegen Midria Strausberg wurde von der ersten Sekunde an der Stempel aufgedrückt und das Spiel dominiert. Mit dem aggressiven Pressing der Caritas Kickers kam das Team aus der Nähe von Berlin überhaupt nicht zurecht. So war es nicht verwunderlich, dass man mit einer deutlichen 3:0 Führung in die Halbzeit ging. Martin Steinmann (2x) und erneut Sebastian Stolz waren die Torschützen. Nach der Halbzeit schaltete man zwar einen Gang runter und wechselte weiter durch, doch ein Tor durch Mark Esser sollte trotzdem noch fallen. Mit 4:0 gewann man das Spiel am Ende völlig ungefährdet gegen Phasenweise völlig überforderte Brandenburger. Nachdem auch das Team aus Main-Kinzig im letzten Spiel des Tages mit 4:0 gegen Niederlungwitz gewonnen hatte, ging man also mit zwei Punkten Vorsprung in den finalen Tag der National Games 2014.
Im ersten Spiel des Finaltages ging es dann also im NRW-Duell gegen die Gemeinnützigen Werkstätten Köln um die letzten Punkte. Und für die Kölner hätte der Tag nicht schlechter beginnen können. Nachdem das Team schon die ganze Woche mit Ausfällen zu kämpfen hatte, meldeten sich am Finaltag zwei weitere Spieler ab, so dass dem Kölner Trainer nur noch 5 Feldspieler zu Verfügung standen. Doch zu Beginn der finalen Begegnung sollten dann nicht mal die komplett Feld betreten. Eine weitere Verletzung während des Aufwärmens verhinderte es. So begannen beide Teams mit nur 4 Feldspielern. Die Trainer Klust und Lehmkuhl hatten das, obwohl es noch um wichtige Punkte ging, sofort angeboten. Gold wollte man zwar schon gewinnen, aber nicht um jeden Preis und nur weil man mit zwei Feldspielern mehr angetreten wäre. Das Spiel gestaltete sich dann allerdings recht einseitig. Die Kölner mühten sich redlich und versuchten dagegen zu halten, doch sie waren der spielerischen Klasse und körperlichen Frische der Caritas Kickers dann doch deutlich unterlegen. Obwohl die Trainer Klust und Lehmkuhl schon nach wenigen Minuten ihre erste Garde auswechselten, waren die Kölner zur Halbzeit mit dem 4:0 noch gut bedient. Zu deutlich waren die Unterschiede zwischen beiden Teams. Und während die Kölner kurz vor Ende der Halbzeit noch einen weiteren Ausfall zu verkraften hatten, nutzen die Spieler der Caritas Kickers die letzten Minuten der ersten Halbzeit um ein paar schöne Passstafetten zu präsentieren.
Da der Trainer der Gemeinnützigen Werkstätten ein Debakel für sein Team befürchtete, überlegte er kurz, die Partie abbrechen zu lassen. Gemeinsam einigte man sich dann allerdings darauf, das Spiel mit dem aktuellen Spielstand zu beenden und trotzdem noch die zweite Halbzeit spielen zu lassen und allen Fußballern ein paar weiteren Spielminuten zu bescheren. Einige Moerser wechselten also spontan das Trikot und liefen in der zweiten Halbzeit für Köln auf. So entwickelte sich dann doch noch ein flottes und freundschaftliches Fußballspiel auf hohem Niveau. Die Trainer wechselten währenddessen immer wieder durch, so dass am Ende Kölner und Moerser auf beiden Seiten spielten. Als der Schiedsrichter 15 Minuten später abpfiff, lagen sich beide Teams in den Armen und ließen sich feiern. Und auch Spieler und Trainer der Teams kamen dazu, um mit den Caritas Kickers den Gewinn der Goldmedaille zu feiern.
Im Anschluss an die beiden letzten Spiele traf man sich dann erneut auf dem Feld um im Schatten der Esprit-Arena noch ein Erinnerungsfoto mit allen Teams zu machen und gemeinsam, singend und tanzend zur Siegerehrung zu ziehen.
Dort wurden dann alle Teams gebührend gefeiert. Jede Mannschaft bekam tosenden Applaus und wurde bejubelt, als wäre sie gerade Weltmeister geworden. Spieler und Trainer tauschten im Anschluss Nummern und Anekdoten aus, lagen sich in den Armen oder machten noch weitere Fotos, bevor abends bei der Abschlussfeier in der Mitsubishi Electric Halle noch einmal alle gemeinsam feierten. Und egal ob letzter, zweiter oder erster, bei diesen Nationalen Spielen 2014 in Düsseldorf, war am Ende wirklich jeder ein Gewinner.
Text: Michael Lehmkuhl
Fotos: Trainerteam MSV Moers Caritas Kickers & Helferteam Special Olympics
Mannschaftsaufs:C.Latsch,M.Jotic,M.IntVeen
F.Sciuto,P.Pibiri,P.Pibiri,V.Pibiri,S.Jotic,A.Madrid
S.Cakir,T.Reol,H.Issa,I.Komsucu,D.Czerwinski
Trainer:L.Tria
Anwesende:M.Bermawi,P.Lai,I.Baumann mit
Anhang Freundin und Hund
Spielbericht: MSV Moers - VFB Homberg 2 - 1 (0 - 0)
Torschützen: 1 - 0 H.Issa, 2 - 0 M.IntVeen
Heute stand das Spiel gegen den VFB Homberg 2 auf dem Programm, diese Aufgabe erwies sich als schwierig. Wir begannen das Spiel offensiv doch in unseren Reihen nimmt es wohl jeder so wie er es brauch. Doch am Anfang lief es noch gut und einige gute Möglichkeiten wurden dann doch auch noch zu überhastet abgeschlossen. Einige Situationen wurde das klein klein spiel auch übertrieben und in anderen Situationen wurde der Mitspieler nicht gesucht. Zu überhastet wurden Spielsituationen nicht konsequent ausgespielt und dann wurde durch Meckern auch noch Unruhe in unsere Mannschaft getragen, die ich so nicht akzeptieren kann und auch nicht mehr dulden werde. Doch insgesamt stand man in der Abwehr gut und doch musste man höllisch aufpassen den der VFB zeigte sich als konter starke Elf und war immer gefährlich. Doch bis zur Halbzeit sollte es nicht fallen das erlösende Tor. So stand es zur Halbzeit noch 0 0 was für den Vfb ein bisschen schmeichelhaft war.
In der Halbzeit ein paar klare Worte und Veränderungen sollten dann für den Umschwung sorgen.
In der zweiten Halbzeit muss man der Mannschaft aber am Anfang das komplimet machen das man den Gegner auch unter Druck setzten kann und so viel auch das Tor nach einen schönen Schuss von der Strafraumgrenze als H,Issa den Ball schön flach ins rechte untere Eck schlenzte zum 1 0.Doch auch der Vfb Homberg erhöhte jetzt den Druck und kam zu einigen schönen Torchancen konnte diese aber nicht nutzen oder hatte das Pech das unsere Abwehr auch vom Glück profitierte was uns in den letzten Wochen fehlte. Nach einem schönen Pass aus dem Mittelfeld erlief M.IntVeen den Ball und spitzelte den Ball am Torwart vorbei zum 2 0. Alles schien gelaufen und mit der Auswechslung unseres Torjägers zur Schonung der immer noch an einer Verletzung laboriert, kam wieder Unruhe in unsere Elf. Sofort riss der VFB Homberg das Spiel an sich und wieder profitierte er von unseren Abspielfehlern und verkürzte auf 2 1. Danach hatten wir auch ein bisschen Glück, einen schönen Schlenzer der knapp unser Tor verfehlte und ein Pfostenschuss für den VFB Homberg . Doch auch wir hatten einige Torchancen, aber auch wir waren nicht mehr in der Lage das Tor zu treffen so blieb es beim nicht unverdienten aber auch glücklichen 2 1.
In diesem Sinne bis Mittwoch
Luciano
Mannschaftsaufs:C.Latsch,D.Klinkenberg,M.IntVeen
F.Sciuto,P.Pibiri,M.Colapietro,V.Pibiri,W.Trullu
S.Cakir,T.Reol,R.DeGaetano,I.Komsucu
Trainer:L.Tria
Anwesende: A.Madrid,,M.Bermawi,P.Lai,I.Baumann mit
Anhang Freundin und Hund
Spielbericht: RW Moers MSV Moers 1 1 (0 0)
Torschütze: 0 1 T.Reol
Das kurzfristig angesagte Spiel in RW Moers sollte heute für den Umschwung sorgen. Unsere Mannschaft nahm sich viel vor und vor allen dingen setzte sie es auch heute um, den die letzten Spiele waren nicht so das man sich das Anschauen konnte. Doch heute nahm unsere Mannschaft das Heft in die Hand und bestimmte von Anfang an das Spiel. Doch leider wurden die vielen Torchancen aber auch kläglich vergeben und einige Abseitsstellung doch zu früh abgepfiffen. Doch auch spielerisch machte unsere Mannschaft heute einen Schritt nach vorne und zeigte auch schönen Kombinationen. Die leider noch nicht zum Erfolg
Führten und so war es eine Einzelaktion die zur Führung führte als M.IntVeen den Ball bis in den sechzehner trieb, aufs Tor schoss und T.Reol den verunglückten Torschuss noch ins Tor schoss zum 0 - 1.Es folgte dann noch einige Aktionen wo man hätte die Führung ausbauen können, doch das Glück war uns in diesen Moment nicht auf unserer Seite. Als nach einer Ecke M.Colapietro den Ball aufs Tor köpfte rettete ein RW Spieler auf der Linie, auch der Nachschuss von V.Pibiri wurde noch vor der Torlinie entschärft. So blieb es zur Pause beim
0 1.
In der Pause klare Worte, doch unsere Mannschaft sollte heute nicht für ihren Aufwand belohnt werden. Denn mit zunehmender Spieldauer schwanden auch die Kräfte und der ein oder andere Spieler übertrieb seine offensiven Aktionen. Denn leider war man auch nicht in der Lage die heutigen Torchancen zu nutzen, sonst wäre das Spiel zu diesem Zeitpunkt schon entschieden gewesen! So kam es wie es immer kommt in solchen Spielen nachdem man 70Min.das Spiel kontrolliert hat reichte eine Aktion, der Rw Moers das Spiel auszugleichen. Als der Spieler der von Rw Moers den Ball vom eigenen sechzehner Antrieb keiner ihn Angriff und er unbedrängt aus zwanzig Metern unseren Torwart keine Chance lies. So war der Endstand 1 1 doch für mich einfach zu wenig obwohl unsere Mannschaft heute ein gutes Spiel abgeliefert hat.
Fazit: Gutes Spiel unsere Mannschaft, doch auch mal auf den Trainer hören und bei diesen Wetter sich die Kräfte einteilen. Und sich vielleicht auch zurück fallen lassen in den letzten Minuten.
Bis dann Luciano
Wer am Samstag, den 31.05.2014 noch nichts geplant hat, sollte sich
dass Spitzen-Meden-Spiel auf der Tennisanlage des MSV Moers anschauen. Ab 12:00 Uhr treten unsere Herren 60 des 1184 Meerbecker Tennissportverein gegen den SG Rheinkamp Repelen an. Stargast in der Gegnerischen Mannschaft ist PETER HÜSCH! Wir hoffen das er die beiden letzten Niederlagen verkraftet hat und wünschen beiden Teams ein erfolgreiches Medenspiel.
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